Wir Seelsorger freuen uns, Sie auf dem Weg zu Ihrer kirchlichen Hochzeit zu begleiten — auch in diesem speziellen Jahr 2022!
Da die Lebenswege, die Menschen zu einer Trauung führen, ganz unterschiedlich sind, geben wir Ihnen hier nur einige grundlegende Informationen zur kirchlichen Trauung.
Weitere Angaben — und ganz besonders auch die Vorbereitung Ihrer persönlichen Hochzeitsfeier — ergeben sich im direkten Gespräch mit dem Priester oder Diakon, welcher bei Ihrer Trauung assistieren wird.
In der Pfarrei Reinach sind dies Pfarrer Alex L. Maier und Vikar Nicolas Cishugi sowie die Missionare der anderssprachigen Missionen. Für die Hochzeitsfeier können Sie selbstverständlich auch einen auswärtigen Priester oder Diakon anfragen, das Traugespräch — beim dem auch das Ehedokument ausgefüllt wird — findet dennoch in der Wohnortspfarrei statt.
Die Ehe - ein Sakrament
Die katholische Kirche versteht die Trauung als Sakrament. Im Sakrament wird den Menschen die Liebe und Treue Gottes dauerhaft und unwiderruflich zugesprochen. Das Ja der beiden Partner zueinander, das sich im Alltag weiter entfaltet, ist das Zeichen dafür. Die reformierten Glaubensgemeinschaften verstehen die Trauung als Segensgottesdienst für das Ehepaar, die Ehe wird auf dem Standesamt geschlossen.
Grundsätzlich werden die Trauungsformen der Landeskirchen gegenseitig anerkannt, eine Trauung von Paaren mit unterschiedlichen Konfessionen ist daher auch gleichzeitig ökumenisch.
Eine Trauung in der römisch-katholischen Kirche ist möglich:
a) Wenn Sie und/oder Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin katholisch getauft sind. Wenn eine der beiden Personen nicht katholisch ist, spricht man von einer «Mischehe»; diese kann ebenfalls sakramental in der katholischen Kirche geschlossen werden.
b) Wenn beide ledig oder allenfalls verwitwet sind. Bei Geschiedenen sind zusätzliche Abklärungen nötig, um festzustellen, ob eine kirchliche Heirat möglich ist. Auch dabei sind wir Ihnen gerne behilflich.
c) Wenn beide Brautleute in allen wesentlichen Punkten über die Ehe so denken wie die Kirche.
d) Wenn kein anderes Ehehindernis vorliegt.
Bei gemischtkonfessionellen Paaren besteht auch die Möglichkeit, dass es vor einer reformierten Pfarrerin/einem reformierten Pfarrer heiratet. Damit diese Ehe «kirchlich gültig» ist, ist es wichtig, dass Sie auch diese Trauung vorgängig beim katholischen Pfarramt anmelden und das Ehedokument ausfüllen. So kann vom Pfarramt beim Bistum eine Formdispens eingeholt werden.
Anmeldung zur Hochzeit
Bei der Anmeldung zur Trauung benötigen Sie einen Taufschein für Brautleute (Auszug aus dem Taufbuch der katholischen Taufpfarrei mit Firmdatum und Ledigenstatus). Da reformierte Christen den Taufschein bei der Taufe erhalten und dieser deshalb (im Regelfall) nichts über den Zivilstand aussagen kann, benötigen Sie zusätzlich zu Ihrem Taufschein einen Zivilstandsnachweis, den Sie auf dem Zivilstandsamt einholen können. Wenn Sie schon zivil verheiratet sind und jetzt kirchlich heiraten möchten, kann dieser Zivilstandsnachweis auch in der Art eingeholt werden, dass er über den Ledigenstand vor dieser zivil geschlossenen Hochzeit Auskunft gibt. Dieser Ledigenstandsnachweis wird vom Zivilstandsamt des Heimatortes ausgestellt.
Ehe-Vorbereitungskurs
Die Ehe- und Partnerschafts-beratung der römisch-katholischen Kirche im Kanton Basellandschaft bietet jedes Jahr Ehevorbereitungs-wochenende an. Die nächsten sind am:
Sa/So 8./9. Febr. 2025 im Fridolinsheim Pfarrei Bruder Klaus, Birsfelden (Sa 10-18, So 10-15 Uhr)
Sa/So 21./22. Juni 2025 im Pfarreiheim Heiliggeist - L'Esprit Basel (Sa 10-18, So 10-15 Uhr)
Hier geht es zu weiteren Informationen und zur Kursanmeldung.